Kapitel 1: Who is who?
Die Ordensmeister
Großmeister Dionoros Philosophos
Ein älterer Mann, dessen einzige Haartracht ein Kranz weißer Haare um eine Halbglatze ist. Er trägt eine Robe von grauer, wenig geschmückter Seide und einen Stab aus Eschenholz, mit einer silbernen Flamme am oberen Ende. Dionoros ist nicht nur der Anführer der Grauen Bruderschaft, sondern auch sein längtes Mitglied: Man sagt, er ist schon seit seiner Geburt im Orden, und das sei fast 120 Jahre her.
Dionoros ist nicht nur ein wahrer Meister der Magie, sondern behauptet von sich, sämtliche Schriftstücke gelesen zu haben, die es in irgendeiner Bibliothek in Attarinth gibt. Er ist weise, hartnäckig, ehrgeizig und gut.
Meister Oderon
Meister Oderon kleidet sich in eine weite Robe von reinster weißer Seide. Er ist ein älterer, rüstiger Mann mit schlohweißem, langem Haar und einem stattlichem Bart, wie es sich für einen Erzmagier geziemt. Meister Oderin ist ein halber Argentomagus: Er hat die Gebiete Illusion, Sphärenblick, Hellsicht und Entzauberung zur Archomagie studiert und gilt auf dem Gebiet der Magietheorie als unangefochtener Kenner (abgesehen vielleicht von Dionoros und dem Schatten eines einstigen Drachen, der mal in Sun’Dal, mal in Nur’Dal erscheint, und alles Wissen der Welt in sich vereint zu haben scheint). Oderon hat Durchsetzungskraft und sein Wort hohes Gewicht in der Grauen Bruderschaft. Er ist auch federführend bei den magischen Turnieren: Er bewertet die Kunstfertigkeit im Hauptgebiet eines jeden Magiers, und sitz den Duellen vor, gemeinsam mit Meister Alvin und Meister Atep-Re.
Meister Alvin
Meister Alvin ist ein gutmütiger älterer Herr und sieht auch so aus. Er trägt eine blaue Robe mit geziertem Saum und einen einfachen Stab aus Kiefernholz. Meister Alvin beherrscht sämtliche Grundbereiche exzellent, weswegen auch er auserkoren wurde, die Meisterschaft in der allgemeinen Magiekunde zu beurteilen, wenn es um die Vorausscheidung der Turniere gilt. Das geschah sehr zur Erleichterung vieler Spezialisten, denn Meister Alvin gilt als recht großzügig in der Verteilung seiner Murmeln. Ansonsten fällt er wenig auf, da er sich eher im Hintergrund hält.
Meister Atep-Re
Der Arkanokrat ist eine Figur, die Macht und Autorität ausstrahlt. Es gibt wenige Magier im Süden, die mehr Schüler haben als er, denn er ist ein hervorragender Meistermagier, ein unbarmherziger und strenger, aber guter Lehrer. Er hat strenge Vorstellungen, gilt als etwas arrogant, aber nicht unverdient arrogant. Meister Atep-Re erscheint in einer Robe von weinroter Seide, von goldenen und silbernen Stickereien pompös durchzögen. Sein Bart ist zu einem dicken Zopf geflochten und mit blauen Bändern verziert, er trägt große Ohrringe, weite Armreifen und eine Mehrzahl an Amuletten.
Meister Argelist
Trotz seines Names ist Meister Argelist ein zuverlässiger, wenn auch etwas unheimlicher Mann. Er ist ein Meister des Geistes und der Geister: Von ihm wird gesagt, dass er in Einklang mit der M’aurinae steht und mit ihr spricht, als wäre sie seine Frau. Er ist ein hervorragender Exorzist, spricht die Sprache der Geister und der Dämonen, kennt Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart und vermag die Geister aller Sterblichen zu brechen.
Argelist hat schwarzes Haar und schwarze Augen und kleidet sich in einer dazu passenden Robe mit silbernen (man sagt: mithrilenen) Stickereien. Sein Stab sieht aus wie eine ausgefranzte, knorrige Wurzel, viele silberne Ringe mit Juwelen zieren seine Finger, ein schweres Amulett seinen Hals.
Meister Argelion
Meister Argelion ist ein ehemaliger tetylonischer Schiffsmagier, der dann auf die Artefaktmagie umgesattelt hat. Er ist stolz, mächtig und kämpferisch, mittlerweile aber sehr pazifistisch geworden. Er verteidigt sein Wort in allen Belangen heftig und steht hoch in der Gunst des Großmeisters Dionoros. Argelion ist trotz seiner 60 Sommer noch aufrecht und groß, sein schwarzes Haar nur teilweise ergraut, sein Wille ungebrochen. Sein Zauberstab ist weiß, seine Robe dagegen blau wie das Meer.
Meister Gradrölmur
Meister Gradrölmur ist kein Silbermagier, sondern ein Silberdrache. Der Drache geht aufrecht und trägt eine Robe, und führt einen Stab. Er ist zwar älter als Großmeister Dionoros, aber „erst“ seit knapp siebzig Jahren ein Grauer Bruder. Seine Fähigkeiten in der Antimagie sind sagenumwoben, ebenso seine Fertigkeiten in der Gedanken- und Illusionsmagie. Als Drache genießt er in mancher Hinsicht einen Sonderstatus, allein schon wegen seiner Unberechenbarkeit. Nur wenige Menschen können von sich behaupten, Meister Gradrölmur persönlich zu kennen, und etwas mit ihm zu tun haben, gilt als große Ehre – wenn auch als zweischneidige.
Weitere wichtige Mitglieder
Emir Khales-Amir
Jünger Khales-Amir steht in seiner Macht den Ordensmeistern um nichts nach, auch nicht in seinem Eifer um den Orden. Doch es gibt etwas, das dem ehrgeizigen, innerlich lodernden Mann im Weg steht, ein Mitglied des Rats der Sieben zu sein: Jünger Khales-Amirs Hauptgebiet ist die Dämonologie, die er zur Perfektion getrieben hat. Obwohl nicht viele an seinen lauteren Absichten zweifeln, hat er noch nie etwas getan, was die Gesetze des Ordens gebrochen hätten. Über ihn scheiden sich die Geister: Manche sehen in dem Magier, der sich in schwarze und rote Seidenkleider hüllt, und dessen dichter, schwarzer Bart ein grimmiges Lächeln verhüllt, eine Bedrohung, die die Prinzipien des Ordens durcheinander werfen können, andere eine Leitfigur, die den Orden zu mehr Toleranz und Offenheit führen kann.
Der weiße Prophet
Vom Weißen Prophet ist sehr wenig bekannt. Er kleidet sich stets in dicke, weiße Felle, von denen aber die wenigsten sagen können, von welchem Tier sie stammen. Er ist nur äußerst selten in Alvaron und wenn doch, wird es als schlechtes Omen gesehen. Seine angestammte Heimat ist der hohe Norden.
Thomedros
Jünger Thomedros ist eine imposante Gestalt: Der tetylonische, hünenhafte Gargoyle trägt eine Mischform aus Robe (Oberkörper) und Lendenschurz (Unterkörper), die ein wenig an einen Wappenrock erinnert. Sie ist weiß, mit roten Rändern, und schwarzen Schriftzeichen. Anstelle eines Stabes trägt er ein schweres Mithrilamulett mit einem gewaltigen eingelassenen Rubin. Thomedros ist ein fürchterlicher Krieger und ein erschütternder Kampfmagier.
Sagurd
Jünger Sagurd ist ein südimperialer, meisterhafter Zauberschmied orkischer Herkunft. Es heißt, er kennt alle Geheimnisse der Schmiedekunst und der Artefakterstellung und habe sogar von den Zwergen die Kunst des Glyphenschmiedens abgerungen. Er ist Heilmagier, Kampfmagier, Entzauberungsmagier und Hellsichtsmagier. Er ist stolz, aber nicht arrogant. Auch über ihn teilen sich die Meinungen: Die einen halten ihn für einen Handwerker, der in einem ehrwürdigen Orden nichts zu tun haben soll, die anderen halten ihn für ein Genie.
Indigone
Die Tetylonierin Jüngerin Indigone ist eigentlich elfischen Bluts. Ihre Fertigkeiten in der Heilmagie sind fast unübertroffen, sie ist darüber hinaus aber auch eine hervorragende Kriegerin.
Leya und Anya
Leya und Anya sind ein Schwesternpärchen aus dem Osten des Imperiums angereist ist. Beide Suzateka haben den Kampf gemeistert; Leya vor allem den Kampf gegen die Magie, Anya vor allem den Kampf mit Stab und Schwert, beide beherrschen aber beide Kampfformen grundlegend, und einige Formen der Magie.
Salman
Jünger Salman ist ein Satyr aus dem westlichen Imperium. Es gibt kein Geheimnis der Heilmagie, das er nicht gelüftet hat, was Austreibung von Dämonen und Zaubern impliziert. Er ist bescheiden, gutmütig, aber nicht ganz ohne Stolz.
Ojskow
Ojskow ist ein mächtiger Štroj, dessen Beherrschungsmagie sich schon längst nicht nur auf Tiere beschränkt. Von anderen Mitgliedern wird er ob seiner urtümlichen Religion oft sehr als befremdlich angesehen, von den meisten als unheimlich. Ojskow redet wenig, schon gar nicht mit Menschen.
Blutrose
Eine mysteriöse Gestalt, deren Identität nur die wenigsten im Bund kennen, und deren Namen auch im Imperium zur mit Schaudern geflüstert wird. Sie ist immer verschleiert, und eine überragende Magierin der Illusion und des Kampfes. Blutrose ist, wenn es sein muss, eine kaltblütige Mörderin, doch als Zeichen ihrer Anerkennung legt sie ihren Opfern stets eine Rose zwischen die Lippen.
Persönliche Bekannte
Aarmin
Jünger Aarmin ist ein grimmiger Kriegsmagier. Er ist 1,95 groß und sehnig gebaut. Er versteht sich auf den Kampf mit Schwert und Stab, seine eigentliche Domäne ist aber die Kampfmagie. Er hat eine soldatische, aber ehrliche Persönlichkeit, droht schnell, aber selten ernst und ist immer für ein Bier zu haben.
Brangard
Jünger Brangard ist ein stämmiger Magier aus den tiefen Wäldern des Imperiums. Er ist ein hervorragender Kampfmagier und Stabkämpfer und man sagt, er hat auch das eine oder andere Geheimnis der Orelier gelüftet. Brangard ist wortkarg, aber ehrenvoll.